Die Reisebeschreibung habe ich 1999 verfasst. Also Nachsicht mit dem Schreibstil.

 

1.    Tag

In Frankfurt auf dem Flughafen wo meine Eltern, mein großer Bruder und Esther mich verabschieden beginnt das Abenteuer. Ich werde erstmal gefilzt und dann geht’s ab ins Flugzeug nach Rom. Im gleichen Flug befindet sich auch die Türkische Musikgruppe, welche in diesem Jahr für Deutschland an dem „Chanson Eurovision“ teilnehmen soll(Welche EhreJ). Ankunft in Israel am Flughafen, Aki holt mich ab und hat auf einmal lange Haare wie Rapunzel. Außerhalb der Klimatisierten Zone haut es einen aus den Socken, denn vom gemäßigten Deutschland mit frostigen 18 Grad in eine Hitze von ca. 25-30°C das ist kein Pappenstiel. Nach der Begrüßung geht es natürlich erstmal zum Telefon um eine Rückmeldung an Zuhause zu geben. Danach erklärt mir Aki erstmal wie die normale Fortbewegung eines Zivis in Israel vonstatten geht, nämlich per Hitchhiking. Gesagt getan, kaum stehen wir an der Hauptstraße hält auch schon ein junges Ehepaar und fragt wo wir hinwollen. Aki, der mittlerweile auch noch fließend Hebräisch beherrscht, sagt ihnen das wir in die Innenstadt von Jerusalem wollen. Da die beiden das selbe Ziel haben quetschen sie unser Gepäck in den Kofferraum wobei sie sich fast noch die Boxen demolieren. Dann geht es los in das gelobte Land. Angekommen in Jerusalem setzen wir uns ersteinmal vor eines der großen Eingangstore und erzählen uns in groben Zügen was es neues gibt. Als dann brechen wir auf in die Rumorende Stadt, vorbei an den Markständen und den Verkaufsschreiern. Alles ist so wie man sich einen Orientalischen Bazar halt vorstellt, es riecht mal nach Abfällen dann wieder nach herrlichen Gewürzen. Was allerdings auffällt, ist dass der Müll allgegenwärtig ist. Er wird halt nicht so gnädig vom Grün überwuchert wie in Deutschland. Außerdem scheint die Entsorgungsmentalität eine andere zu sein. Als erstes gehen wir zu der Grabes oder Auferstehungskirche, welche dem Augenschein nach Orthodoxer Leitung untersteht, da es an allen Ecken und Enden nicht an pompösen Schnörkeleien fehlt, was allerdings sehr gut zu der wirklich beeindruckenden Kirche passt. Als langsam wurde es dann  später und wir wandern ein wenig durch die Stadt und begucken uns noch diverse andere Sachen. Jedoch bewegen wir uns langsam auf die Klagemauer zu, um uns dort ein wenig auszuruhen und unsere nächsten Taten zu beraten. An dem Eingang zu dem großen Platz stehen bewaffnete Wächter, die als wir passieren wollen erstmal unsere Ausweise sehen wollen und dann noch unser komplettes Reisegepäck durchstöbern. Als wir dann endlich auf dem Platz sind, ist es dort ein wirklich beeindruckendes Schauspiel, wie hunderte Jüdische Gläubige vor der Mauer stehen und beten. Wir hingegen dürfen nicht bis an das Heiligtum heran und setzen uns auf der gegenüberliegenden Seite auf einer Mauer in die Sonne. Dort packte Aki dann erstmal sein Verpflegungspaket aus und zusammen mit der Cola die wir gekauft hatten bildet das unser Abendessen. Dann besprechen wir, das wir uns einfach an diesem Platz ein wenig ausruhen um später dann aufzubrechen und eine Stelle für unser Lager zu suchen. Aki versucht als erstes ein paar Bekannte aus der Nähe anzurufen, wo wir unterkommen könnten, erreicht aber leider niemanden. Nach längerer Suche schlagen wir dann das Zelt einfach auf dem Ölberg, auf einer Aussichtsplattform auf. Von dort haben wir eine super Aussicht auf Jerusalem, was natürlich bei einer Aussichtsplattform nicht sehr verwunderlich istJ. Nach dem ich dann das erstemal unter dem Himmel des gesegneten Landes auf einem Friedhof, und noch dazu mitten auf einer Aussichtsplattform hinweggeschlummert bin, werden wir mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen, denn irgend jemand mit einer Taschenlampe „klopft“ an das Zelt(Wie kann man eigentlich an ein Zelt klopfen, egal). Wir stellen uns natürlich dem Nachtwächter gegenüber dumm, denn wer will schon nachts sein Zelt wieder abbauen. Nachdem wir ihm klargemacht haben, das wir am nächsten Morgen wieder verschwinden, zieht er auch wieder von dannen und wir fallen wieder in einen gesegneten Schlaf.

 

 

 

 

 

 

2.    Tag

Am nächsten Morgen stehen wir auch relativ früh auf, da ich ein wenig Angst habe das wir von Touristen Überrannt werden. Und ganz unbegründet war diese Vorsicht dann auch nicht, denn als ich gerade meinem natürlichen Instinkt folge bemerke ich leider zuspät das ich mitten vor einer anderen Aussichtsplattform stehe, die voll mit Touristen ist. Was die wohl gedacht haben? Als wir dann komplett auf den Berg gestiegen sind setzen wir uns dort auf eine andere Aussichtsplattform und genießen in der noch kühlen Morgensonne unser Frühstück. Auf dem Weg zum Garten Gezemane treffen wir die Musikgruppe aus dem Flugzeug wieder, wie sie gerade mit dem Dreh ihres Videos beschäftigt sind. Der Garten Gezemane ist ein beeindruckend gepflegter Garten mit  alten Olivenbäumen und all den Sachen die man sich in einem solchen Garten vorstellt. Anschließend gehen wir noch in die Kapelle neben dem Garten und machen dort ein paar Fotos, was leider wie sich nachher herausstellt nicht geklappt hat weil es dort zu düster war. Als nächstes machen wir uns auf nach Bethlehem. Diesmal jedoch fahren wir, entgegen jeder Zivi Ehre, mit dem Bus. Dort angekommen machen wir uns erst mal auf um ein paar Felaffeln zu bekommen, die man so ähnlich wie einen vegetarischen Döner beschreiben könnte. Danach gehen wir noch ein wenig durch Bethlehem und schauen uns diverse Gassen und Kirchen an. In den Gassen herrscht natürlich wie immer ein reges treiben und es gibt wie überall sehr viele Händler. Dann machen wir uns auf den Weg zu einem Orthodoxen Wüstenkloster, wo wir vorhaben zu übernachten. Gesagt getan, steigen wir in einen Bus und fahren in die richtige Richtung los. Dabei kommt Aki mit dem Busfahrer ins Gespräch und erzählt ihm wo wir hinwollen, wo wir herkommen und was wir so in Deutschland gemacht haben. Der Busfahrer freut sich riesig zwei Touristen da zuhaben, mit denen er sich mal über die große weite Welt unterhalten kann und labert uns dementsprechend zu. Auf einmal fragt er ob wir etwas dagegen hätten wenn er gerade mal tanken gehen würde, was wir natürlich verneinen weil wir ja alle Zeit der Welt haben. Als wir an der Tankstelle stehen, kommt auf einmal ein anderer Bus und die Busfahrer unterhalten sich beim Tanken. Plötzlich klopft unser Busfahrer an die Scheibe und meint wir sollen in den anderen Bus steigen. Als wir darauf ein wenig verwundert reagieren erklärt er uns, das wir mit dem anderen Busfahrer direkt zu dem Wüstenkloster kämen weil dieser jetzt nach hause fahren würde und in der Nähe wohne. Also steigen wir im fliegenden Wechsel um und unser neuer Busfahrer  jagt wie eine gesengte Sau davon. Während der Fahrt unterhält er sich mit uns in einem ziemlich guten Englisch und erzählt uns, das er im Hotellgewerbe gearbeitet hätte und das er uns direkt bis zu dem Kloster bringen würde. Vorher sollen wir jedoch erstmal mit ihm essen. Wir wollen das zwar von uns weisen, aber gegen die geballte Ladung arabische Gastfreundlichkeit kamen wir einfach nicht an. Auf dem Weg zu seinem Haus läßt er einfach ein paar Leute am Wegesrand stehen, weil er uns anscheinend für sich haben will. Kaum angekommen läßt er den Motor laufen und steigt mit uns aus. Als wir ihn vorsichtig darauf hinweisen, erklärt er uns, das man den heißen Motor nicht ausschalten dürfte, weil er sonst zu heiß wäre und der Motorblock reißen könnte?! Kurz darauf wurden wir dann auch schon in das Haus des Busfahrers geführt, wo dieser dann sofort seine Frau beauftragte Essen für drei zu machen und stellte uns derselbigen vor. Darauf hin rief er prompt seine 80 jährige Mutter herbei und machte uns auch mit dieser bekannt. Darauf folgte dann ein üppiges arabisches Mahl, was „Jamal der Busfahrer“ unter lautem Schmatzen und Rülpsen in sich hineinstopfte, wobei er uns ständig dazu ermunterte mehr zu essen. Als nun die Dunkelheit langsam begann sich auszubreiten, packte uns Jamal in sein Auto und brachte uns direkt zu dem Wüstenkloster, was doch weiter entfernt war als wir gedacht hatten. Als wir dort angekommen waren, wollten wir uns auf einem Berg einen Lagerplatz suchen, doch Jamal blieb uns ständig auf den Fersen und unter lautem Lamentieren versuchte er uns davon abzubringen im freien zu schlafen, weil dort angeblich böse Tiere und Verbrecher gebe. Nachdem wir ihn überhaupt nicht loswerden konnten ließen wir uns breitschlagen zuerst in dem Kloster nachzufragen, wo sie aber noch nicht mal die Tür öffneten, weil sie anscheinend Angst vor einem Überfall hatten. Also packte uns Jamal in sein Auto und karrte uns wieder zurück zu seinem Haus. Dort bot er uns an doch in seinem Bett zu schlafen und seine Frau zu  deren Schwester zu schicken. Das Bett lehnten wir ab, aber seine Frau schickte er trotzdem sofort aus dem Haus. Als nächstes führte er uns zum Dorftreffpunkt wo wir anscheinend zur Attraktion des Jahrhunderts erwuchsen. Wir bekamen eine Cola umsonst und Jamal der anscheinend der Dorfguru war ließ uns mit seinem FUNKTELEFON nach Deutschland telefonieren. Der abend war lustig und wir führten sehr wichtige Gespräche mit den anderen aus dem Dorf. Am Ende ließ zumindest ließ ich mich breitschlagen, Jamal meine Nummer zu geben, da ich dachte er wolle das nur um die anderen zu beeindrucken. Ich versprach ihm, das ich die Fotos die ich in dem Dorf gemacht hatte bei ihm vorbeizuschicken. Dann verbrachten wir eine relativ unruhige Nacht in Jamals Gesteraum und Garage, wo wir von diversen Moskitos geplagt wurden.

 

3. Tag

Schon um 5:00 mußten wir aufstehen damit uns Jamals Freund vor seiner Arbeit wieder zu dem Wüstenkloster bringen konnte. Dadurch das wir so früh ankamen hatte das Kloster natürlich noch nicht für den Publikumsverkehr geöffnet und wir erkletterten im dämmrigen Morgenlicht den gegenüberliegenden Berg um uns den Sonnenaufgang anzusehen. Dort schrieben wir dann alle unsere Urlaubspostkarten während am Horizont die noch rote Sonne am Horizont aufstieg. Als es dann 8:00 war, wurden wir munterer und packten unsere Sachen zusammen, riefen die Träger;-) und machten uns an den abstieg in das Flußtal, in welchem leider die Kloake Jerusalems und Bethlehems vorbeischäumte. Als wir dann auf der anderen Seite des Berges vor der Klostertür ankamen, klingelten wir, in dem wir an einer urigen Kette zogen, und nach einiger Zeit öffnete ein in schwarz gekleideter Mönch die Tür. Nach dem wir von einem Netten Mönch eine Führung durch das Kloster bekommen hatten, in dem sogar ein Heiliger der Orthodoxen und Gründer dieses Klosters lag, bekamen wir sogar noch Kekse und Kaffee spendiert. Vor unserer Weiterreise Füllten wir unseren kompletten Vorrat an Flaschen mit dem Wasser der Klösterlichen Zisterne und machten uns auf den Weg. Da wir diesmal keinen Fahrer hatten, mußten wir natürlich den ganzen Weg bis zur Zivilisation zurücklatschen. Und das an den wilden Hunden und der Müllkippe vorbei, die auf dem Weg lag vorbei. Als wir in die Nähe der Gegend kamen wo die Hunde hausten schnappte sich jeder von uns ein paar große Steine und so kamen wir unbeschadet an der Stelle vorbei, weil kein Hund so doof war bei ca. 40°C ans Tageslicht zu kommen. Am Ende der Strecke war ich schlag kaputt und selbst Aki war ein wenig groggie. Als dann machten wir uns auf den Weg in Richtung der Burg des Herodes, der Größten Burg in Israel(?). Auf dem Weg dahin wurden wir auch von einem der riesigen Transportlastwagen(Kipplaster) mitgenommen, in die man 2 Meter hochklettern muß um in die Fahrerkabine zu gelangen. Als wir aus diesem Ungetüm ausstiegen rollte mein Rucksack erstmal einen Abhang hinunter und krachte mit dem Deckelfach gegen einen Stein. In diesem Fach war meine Kamera aufbewahrt, und ich dachte nur: “Toll, jetzt hast du so viel Geld für das blöde Ding ausgegeben und jetzt ist es schon im Eimer“. Jedoch hatte ich nicht mit einer so guten Verarbeitung gerechnet und die Kamera war ganz geblieben. Auf dem Weg hinauf auf die Burg des Herodes bekamen wir ein wenig Wasser an einem Truppenstützpunkt der Israelis, weil keiner von uns noch Bock auf die abgestandene Brühe in den Flaschen hatte. Auf dem Berg, trafen wir, was ist die Welt doch klein, einen mit Zivi von Aki, der auch bis dort getrampt war. Aki hatte mir schon am Anfang der Reise vorgeschlagen einen Trip durch die Wüste zu machen, der an diesem Berg beginnen sollte. Zuerst wollte ich mich nicht dazu überreden lassen bei dieser Hitze auch nur einen Schritt mehr zu machen als nötig. Da nun aber das schlagende Argument im Raume stand, „So etwas hat man nicht alle Tage“, sagte ich „Ja“. Also gesagt getan wir füllten alle Flaschen die zur Hand waren und hatten somit an die 14 Liter Wasser. Dann brachen wir unter Zur Hilfe nahme von Aki’s Wanderkarte in die Wüste auf. Leider hatten wir uns dann schon nach ca. 3 Kilometern verirrt, weil wir leider einen der Steine mit den weißen Strichen verpasst hatten die den Weg markieren. Also GPS raus und eine Route von der Karte ausgelesen. Sicherlich hätte wir auch mit dem Kompass den Weg wiedergefunden, aber ich glaube das wir da doch etwas länger gebraucht hätten. Als wir nun in der absoluten leere der Wüste herum irrten, war es wirklich äußerst beeindruckend wie still und leer die Welt doch sein kann. Das einzige lebendige was wir an diesem Tag sahen war ein Ziegenhirte, der wohl unterwegs zu einem Brunnen an dem wir vorbeigekommen waren war. Sonst waren nur die beeindruckende Steinwüste die rötlich im Licht der Sonne glühte um uns herum und der Schweiß der uns Literweise vom Rücken strömte.

 

4. Tag:

Auf unserem Weg sahen wir sogar wilde Kamele, kamen an Ruinen alter Klöster vorbei und zelteten mitten in der Wüste, wobei wir noch nicht einmal ein Feuer machen konnten weil nichts zum verbrennen da war. Als Abendmahl diente uns somit kalter Tee, wobei kalt eine neue Bedeutung gewinnt, weil wir einfach Teeblätter in das „kalte“ Wasser schütteten, Brot mit Fleisch-brühe-pulver und ein wenig Gemüse. Am nächsten Tag durchquerten wir irre Canyons, mussten klettern und sahen ständig kleine schnelle Eidechsen. Gelegentlich waren sogar am Wegesrand kleine Tümpel welche sich in dem kühlen Schatten halten konnten. Das letzte Stück zum Toten Meer umgingen wir jedoch, weil wir erstens kein Seil hatten um uns an manchen Stellen abzuseilen und außerdem nicht in den Nachals schwimmen wollten, welche auch während des Sommers mit Wasser gefüllt sind. Als wir aus dem Canyon hinaus tiegerten, kamen wir an so etwas wie eine Jugendherberge am Rande der Wüste, wo uns das größte Wunder unserer letzten 2 Tage erwartete, und zwar ein Glas Eiswasser. Dann konnten wir zwei stinkenden und siffigen Tramper, mit einem der Mitarbeiter das kurze Stückchen an das Tote Meer herunterfahren, und dort erst mal von alleine schwimmend sauber werden. Als dann beschlossen wir die verrückte Idee, an dem selben Tag noch quer durch Israel zu Aki’s Arbeitsplatz zurückzufahren. Gesagt getan, und so erlebten wir wie schnell man im Glücksfall vorwärts kommen kann und selbst einen „Arabischen Staffellauf“(Unsere Erfindung), bei dem wir insgesamt von 3 Autofahrern einfach an andere Autofahrer weiter gereicht wurden ohne das wir nur einen Finger gekrümmt haben. Auf dem Weg machten wir noch einen Zwischenstopp bei den Höhlen von Kumran, wo wir uns einfach an den Wachposten vorbeischlichen und das gebiet ohne Erlaubnis erkundeten. Durch die schnellen weiterfahrten schafften wir es dann noch am Selben Tag in Beit Uri anzukommen. In der Nacht wurde ich dann noch von einer hübschen Israelin geweckt, die eigentlich in dem Bett in dem ich schlief ihren Freund wähnte, und nachdem ich das Licht angemacht hatte hysterisch schreiend aus dem Haus lief, schade eigentlich.

 

5. Tag:

Dieser Tag war für mich nun endlich zum ausruhen gedacht und ich machte den ganzen Tag nichts anderes als lesen und essen. Aki, der arme, musste allerdings arbeiten.

 

6. Tag:

An diesem Tag zogen wir los um in’s Nachal Jebudiha zu gehen und dieses zu durchwandern. Wir trampten nun diesmal mit Tagesgepäck, wasserdicht verpackt, in Richtung Norden. Auf dem Weg zu dem Nachal, auf der Straße, sahen wir dann noch eine plattgefahrene Schlange, die wirklich um einiges größer war als das was hier in unseren Landen herumkreucht. Dort angekommen hatte sich in sofern etwas an Aki’s Informationen geändert, als das man Eintritt bezahlen sollte um in das Nachal hinein zu gelangen, anstatt umsonst dort seiner Vergnügung nachzugehen. Aber da es die Zivi Ehre verbot etwas zu bezahlen, mussten wir uns einen mit Disteln und anderem Gestrüpp bewachsenen Abhang herunterhangeln um hinein zu gelangen. Man hatte in dem Nachal das Gefühl, das man in einen Gi-Joe Film entführt wurde, weil an den Seiten Dickes Gebüsch und Lianen herunterhingen und man streckenweise Schwimmen und auch ab und zu etwas hangeln musste um weiterzugelangen. Es ging vorbei an Bambusgebüschen und Wasserfällen. Nach der Überquerung einer etwas längeren Strecke kurz nach Mittag machten wir dann erst mal halt um unser Mittagessen einzunehmen. Bei dieser Gelegenheit beobachteten wir das seltene Schauspiel wie ein paar Israelis, eine Gruppe aus Frauen und Männern, versuchten in den See hinter einem Wasserfall den wir gerade überquert hatten zu klettern. Die Frauen machten allerdings einen Wahnsinnigen Umstand aus der Sache, weil sie wohl Angst hatten einfach in das braune Wasser zu steigen ohne zu wissen was dort um sie herum vorging. Nachdem wir nun zuende gegessen hatte ging die Wanderung weiter, und zu guterletzt kamen wir etwas frierend aus dem Tal heraus und stiefelten wieder in Richtung Heimat, was aber leider nicht so ganz einfach war, weil ein Nationaler Feiertag uns die Möglichkeit des Trampens vermieste. Außerdem lösten sich langsam aber sicher unsere Füße in den pitschnassen Stiefeln auf, was nachher zu einem Bioabfallsocken führte, welcher eine eigene Plastiktüte auf der Heimfahrt erhielt. Auf dem Rückweg sammelten wir dann auch noch die tote Schlange ein, die nach dem Tag in der Sonne mitlerweile genauso stank wie unsere Schuhe. Die Schlange wollten wir eigentlich vom Fell ziehen und gerben. Nachdem wir dann endlich in Beit Uri angekommen waren, legten wir das Vieh in Salz ein und vergaßen es in der Tonne jedoch. Daher habe wir nun auch keine Schlangenbändchen um unsere Handgelenke. Nach diesem wieder mal anstrengenden Tag vielen wir dann nach Pfannekuchen in unsere Betten und vielen in tiefen Schlafe. Und nebenan tickte der Holzwurm im Holzgestell des Bettes.

 

 

7. Tag:

An diesem Tag verabschiedete ich mich dann von allen mit Zivis. Und wir machten uns wieder in Richtung Jerusalem auf. Dort gingen wir aber noch in das Nationale Museum und danach fuhren wir noch in die Künstlerstadt Jafa, wo wir überlegten dort am Strand zu schlafen. Dort waren zwar mehrere Künstlerläden, jedoch war dort nichts außergewöhnliches. Es waren allerdings schöne alte Bauwerke in Jafa, und außerdem schöne Parkanlagen zu bestaunen. Aber wir entschieden uns auf mein Drängen dazu zum Flughafen zu fahren und dort zu kampen. Dort wurden wir dann in der Nähe des Flughafens mitten in der Nacht von den Wachmännern dort erwischt. Außerdem hatten, während wir draußen waren um zu erklären was wir dort zu schaffen hatten, sich mehrere Mücken dazu entschlossen in unser Zelt zu kommen. Dies machte die Nacht zu einer Tortur. Am nächsten Morgen schlugen wir noch die Zeit tot um auf den Flug zu warten, welche ich dann auch nehmen wollte. Jedoch der Israelische Zoll hatte wohl etwas Angst das ich in meinen Unterhosen eine Bombe versteckt hätte. Und so wurde ich erst mal komplett ausgeqetscht was ich wann wo wie in Israel alles gemacht habe. Nachdem sie dann die Hälfte meiner Ausrüstung durchleuchtet hatten, und fast an meinen Socken vom 6. Tag erstickt waren. Wurde ich dann wegen Staatsgefährdung erhängt.(Naja in diesem Fall war das wohl etwas gelogen;-)

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